Dienstag, 30. November 2010

Bandpool - Live & Laut am 27.11.2010

Die Popakademie hat zum Bandpool geladen. Live und Laut hieß das ganze und stellte 5 Bands aus Deutschland vor. Dabei waren The Astronaut´s Eye, Max Prosa, Muschi Muschi, Lokomotor und Emma.
Angefangen hat das Ganze um 20 Uhr, die Leute machten sich frei, machten es sich gemütlich, tranken ein Bierchen im Musiksaal der Popakademie.
Während die Bühne und die Technik noch die letzten Feinschliffe durchnahmen, platzierten sich die meisten davor. Die Stimmung zu Anfang war neugierig, angespannt und doch irgendwie wieder entspannt und kurz nach 20 Uhr kam dann auch schon die erste Band, die ich euch vorstellen möchte:


The Astronaut´s Eye

Eine junge Band, aus Mannheims Schoß entschlüpft, betraten die Bühne und legten auch gleich mit einer Vertrautheit dem Publikum gegenüber und energiegeladener Musik los. Die Band besteht aus fünf jungen, sehr guten Musikern.
Julian Scharpf – Vocals, Gitarre und Synth
Jonathan Kluth – Vocals und Gitarre
Sebastian Brödner – Bass und Vocals
Malte Horstmann – Keys und Synth
und
Lucas Müller – Drums

Das Auge des Astronauten genießt ein Privileg: Es sieht über den Dingen. Tausend Kilometer über unseren Köpfen, umrandet von der Seelenruhe einer schier unendlichen Atmosphäre, betrachtet es die Welt – und überlegt.

Wie kommt es, dass wir uns lieber im Kreis drehen, als einen Blick unter die Oberfläche zu wagen? Warum fühlen wir uns manchmal schwerelos, um im nächsten Moment vom Druck auf unseren Schultern wieder nach unten gerissen zu werden? Und wieso wissen wir manchmal einfach nicht, dass es da draußen immer jemanden gibt, der uns braucht?

Nehmen wir an, es gäbe eine Antwort. Nein, kein simpler Satz, der im Unklaren mündet. Eher eine Melodie, die sich langsam auftut. Die sich zu einer Welle erhebt und Dich packt. Und die Dir zeigt, wie faszinierend es sein kann, wenn man sich von dort oben betrachtet.

Tausend Kilometer, 5 Personen, ein Blickwinkel: The Astronaut's Eye“


 
Die Stimme des Sängers ähnelt Live sehr der Stimme von Brian Molko( Placebo) . Allgemein würde ich die Musik als Indierock / Indietronic bezeichnen. Atemberaubend und mitreißend, bewegend und berührend. Ehrlich.
Eine halbe Stunde lang gaben sie Vollgas und heizten der Masse im Musiksaal ordentlich ein.
Dieses Jahr haben sie auch ihre EP herausgebracht. Illumination heißt sie und ist gespickt mit fünf super Hits, die einem direkt angenehm ins Ohr schießen und und für gute Laune sorgen.
Wenn ihr mehr über diese tolle Band erfahren wollt findet ihr hier die nötigen Infos:





Als nächster Künstler kam einer, über den ich schon berichtet habe.

Max Prosa

Gegen 21 Uhr kam er mit seiner Band auf die Bühne und er schaffte es wieder. Nicht nur das er musikalisch auffiel an diesem Abend, er schaffte es einfach wieder mit seiner Musik, die Menschen zu verzaubern und diesmal gesund und munter, konnte er die volle Kraft seiner einzigartigen Stimme nutzen. Seine Musik ist Pop, seine Musik ist einfach schön und seine Texte noch viel schöner. Auch er hat dieses Jahr bzw. im Oktober seine EP herausgebracht. Max Prosa heißt sie, wie seine Band, wie er und mit vier Songs schafft er es, dass das Herz des Hörers nicht nur aufgeht, sondern schmelzt und ganz besonders empfindsam wird.

Max Prosa solltet ihr hören, solltet ihr sehen, eine Band aus Berlin, ein Poet aus Friedrichshain, Musik die man nicht überhören kann.

Infos zum Dramatiker und zu Band findet ihr hier:













 
Es war 21: 30 Uhr als die nächste Band sich vorbereitete. Sie schlüpften in ihre Kostüme, bereiteten die Bühne vor und man wusste nicht viel. Das einzige was man wusste war, dass die Musik sehr interessant werden würde. Das war sie auch. Trash Pop vom feinsten, mit brummenden Bässen und vibrierenden Wänden machten sie die Bühne unsicher und erstaunten das Publikum.

Muschi Muschi nannte sich die Band.

Viel weiß ich nicht über die Band, doch was ich genau weiß ist, die studieren in Mannheim an der Popakademie und gehören, wie eine Studentin mir sagte „zum höheren Semester, ich glaub die sind im 6. Semester oder so...“

Ist ja auch egal, was wichtig ist, die Musik war interessant, einprägend, trashig und irgendwie auf „banale“ weise doch ganz cool.
Leider gab es keine EP von der Band, aber die Sängerin sagte mir, dass sie nächstes Jahr, also bald, ihr Debüt Album herausbringen und wenn ich dann wieder was neues von denen höre, werde ich wieder und ausführlicher darüber berichten.



Es war ungefähr 22:30 Uhr, sagen wir mal plus-minus 15 Minuten, als Muschi Muschi die Bühne verließen und die nächste Band, die vorletzte an diesem Abend, eine der stimmlichen Highlights, sich die Bühne aneignete und vorbereitete.

Bei dieser Band handelt es sich um Lokomotor.


Seit 11 Jahren macht die Band zusammen Musik. Bis vor einem Jahr noch unter anderem Namen.

Die Sängerin erzählte, dass sie irgendwann anfingen deutsche Texte zu schreiben, weil sie die besser fanden, und das deswegen irgendwann der englische Bandname einfach nicht mehr passte:

Nach 11 Jahren dachten wir einfach daran, neu anzufangen und uns neu zu definieren mit einem neuen Bandnamen.“

Live erinnert die Stimme der Sängerin in vielen Zügen sehr an Amy Lee, eine unglaublich schöne, zarte und doch sehr kraftvolle und laute Stimme, die einen einfach in ihren Bann zog und faszinierte.
Auch Lokomotor haben vor kurzem ihre EP herausgebracht. Erste Stunde heißt die Scheibe und ist mit sechs wunderschönen, tollen Indie/ Alternative rock Songs gefüllt.

Support your local heroes !!!
Hört euch die Musik an und informiert euch hier:
und hier

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