Sonntag, 12. Dezember 2010

Konzertreview - KIZ 8.12.2010 in der Alten Feuerwache Mannheim

Save KIZ Tour 2010

Wieso Save KIZ??? Weil die Jungs im laufe ihrer kurzen Pause zu Pennern verkommen sind, pleite gegangen sind und sie weder Geld fürs Essen, noch fürs trinken, noch für Gras haben.

So sah die erschreckende Sachlage aus, doch mit dieser ausgedehnten Spendenaktion, haben sie sich wieder aus ihrem Loch gezogen und Deutschland ihre neuen Songs präsentiert.

Angekommen an der Alten Feuerwache, sah man als erstes die aufgeregten, unruhigen Geister in einer Reihe stehen. Alle wollten rein, nicht nur weil es kalt und regnerisch war, sondern weil es sich hier um die HipHop Künstler schlecht hin handelt. Diese Gruppe schafft etwas, was nicht viele Künstler schaffen. Sie bringen es fertig, zwei grundverschiedene “Jugendgruppierungen“ zu vereinen, ohne das es in einem völligen Chaos endet. KIZ schaffen es, das sich völlig fremde Kulturen in vollkommener Zufriedenheit vereinen, denn an dem Abend geht es nicht um soziale Ansichten, sonder um richtig gute Musik.

Sie waren nicht alleine unterwegs. Ihre musikalische Unterstützung waren Imbiss Bronko und Mach One. Sehr fleischig, sehr protzig, aber mit Stil und Spaß rockten sie als Vorband die Alte Feuerwache. Die Massen flippten aus, sie waren begeistert und gierten alle nach mehr. Sie gierten nach KIZ. Nach einer dreiviertelstündigen Grillparty, waren die Fans bereit.


Sie schritten auf die Bühne. Verbeult, verstunken, versoffen, und in zerrissenen Klamotten bestiegen sie die Bühne, nahmen die Mikros in die Hand und zeigten was aus ihnen geworden ist. Und trotz dessen das sie wirklich jegliches Klischee bedienten und es mit ihrem Auftreten auf die Spitze der Vernunft trieben, kann man nur eines über diese Gruppe sagen: KIZ ist einfach nur Entertainment pur, sie haben sich in keiner Weise verschlechtert, sie sind sogar besser geworden und die Pause hat ihnen definitiv gut getan.
Sowieso muss man dazu sagen, wer vernünftig denkt, hat bei KIZ verloren, denn Vernunft hat sich auf dem Weg zu den Jungs verlaufen... und ich muss dazu sagen... das ist auch gut so, denn nur so entsteht wahrhaft gute Musik und eine wahrhaft bessere Show.

Zwei Stunden lang machten sie die Besucher der Alten Feuerwache Kaputt und zwei Stunden lang zeigten sie was sich während ihrer kreativen Schaffensphase entwickelt hat. Songs wie „schwarz, rot, gold“ und weitere gute Titel sind dabei entstanden. Der Spaß kommt bei den neuen Stücken nicht zu kurz, doch ist mir aufgefallen, dass sie doch auf eine angenehme Art sozialkritischer geworden sind. Schöne Antworten an die Gesellschaft und deren korrupten Mitgliedern wie Sarrazin und co.
Das neue Album verspricht jetzt schon ein voller Erfolg zu werden, was garantiert das KIZ aus ihrem Loch aus Gras und Bierlosigkeit gezogen wird und sie die Welt mit noch mehr musikalischen Ergüssen erfreuen werden.

Eine Liveband der ersten Liga, meine Empfehlung habt ihr, geht hin, nimmt an der Spendenaktion Save KIZ teil und freut euch des Lebens.

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