Samstag, 12. März 2011

Plattenkritik - T.L. Mazumdar - Four Walls V.2

Foto made by ziora.de

Ich möchte über einen Künstler aus Mannheim sprechen.
Ein außergewöhnliches Talent, dass seines Gleichen sucht.
Konfrontiert wurde ich mit seiner Musik das erste mal in Bezug eines Films von Norbert Kaiser.
Edgar Schmand heißt sein Film. Die Musik zu diesem Film wurde von diesem Künstler geschrieben. Ich war begeistert. Man achtet bei Filmen nie besonders auf die Hintergrundmusik, doch da ist sie aufgefallen. Sie war passend, sie war bewegend und hat den Film gut umschlossen. Es passte und ich wollte wissen, wer diese Musik geschrieben hatte. Da erzählte mir der Filmemacher, dass die Musik von einem Studenten aus Mannheim komponiert wurde.
Mitlerweile ist er mit seinem Studium an der Popakademie fertig und arbeitet nun als Studiomusiker, Sänger, Songwriter und Komponist in Mannheim und Umgebung.
Eine logische Folge seines Studiums und Talents war und ist, dass er ein Album herausgebracht hat.
Sein erstes Album „Four Walls V.2“ .
Der Künstler von dem ich rede heißt T.L. Mazumdar.
Ein Musiker aus Freiburg, der in Mannheim studierte und lebt.
Aufgenommen wurde das Album 2005 – 2008 in seinem Schlafzimmer, wie es so schön auf seinem Album steht, gemixed von ihm selbst, Co-produziert von David Lemaitre und Executive Producer war Rahul Basu und gemastert von Dave Vanderploeg in den Naturally Digital Studios, veröffentlicht bei Sound and Silence.

Foto made by TheRed Bantoo

„ „Four Walls ( Memoirs of a pathetic Lover)“ was the result of a convenient marriage between my then newly – discovered bedroom – studio and my efforts to come to terms with a chain of events that began 30,000 feet above the ground“

schreibt er in seinem Booklet.
Für ein Album, dass in einem Schlafzimmerstudio aufgenommen wurde ist es sehr beeindruckend.
Es fängt schon mit dem Prolog „ Four Walls“ an. Die ersten Töne verwundern, lassen aufhorchen und wecken die Neugier. Der zweite Song „ Deep Inside“ beeindruckt, bewegt und löst in einem Gefühle aus, mit denen man sich nur selten in der Musik beschäftigt. Es ist verwirrend, auf eine gute Weise. Die Stimme ist sanft, sehr angenehm für die Ohren, sehr schön, betäubend, denn sobald die Musik läuft, denkt man nicht einmal daran es auszuschalten.
Eine klare Linie zieht sich durch sein Album, sie bildet einen Weg, der dem Zuhörer eine Reise durch die Musik erlaubt und es ist faszinierend, was man auf dieser Reise erlebt.
Die Musik ist Pop, nicht im klassischen Sinne und nicht im schlechten Sinne, es ist schöne Popmusik. Es wurde mit vielen Instrumenten und mit wenigen elektronischen Elementen gearbeitet.
Der Gesang ist klar und mitreisend. Alles in allem ist das Album eher ruhig, an manchen Ecken etwas düster, nicht auf böse weise, sondern in guter, was man im Song „ Stay“ gut nachvollziehen kann.
Dann gibt es Lieder die besonders süß sind wie zum Beispiel „ Wonder Why“. Es ist eine ruhige Mischung mit aufs und ab´s .


„So here´s too new ones. The kind that don´t go on whining about broken hearts.“
(Booklet)


T.L. Mazumdar
Ein Künstler aus Mannheim.
Ein unglaubliches Talent.
Ein mitreißendes Album.
Ein Album, dass sich in den gut sortierten CD Regalen dieser Welt befinden sollte.
Ein Album, dass man intuitiv herausholen und ein abspielen wird, weil es passt.
Ein Künstler, der es, um es mal plump auszudrücken, einfach voll drauf hat.


Meine Empfehlung habt ihr:
Kaufen!!! Hören !!! Zurücklehnen !!! Lieben !!!!


Weitere Infos zum Künstler findet ihr hier:

Foto made by felixgroteloh.de

 




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