Mittwoch, 15. Dezember 2010

We Butter the Bread with Butter - Backe Backe Kuchen


Backe backe Kuchen?? oder eher Kuchen in die Fresse??? Es ist Weihnachtszeit liebe leute, ich könnte ein Weihnachtsspecial machen...aber nein, ich hatte bis jetzt das Glück dieses Jahr nicht geWHAMed worden zu sein und ich hoffe meine Leser waren auch so glücklich, jedenfalls wollte ich einiges für die kommende Woche ankündigen:
Bals ist ja Weihnachten doch es gibt ja noch eine kleine Zeit davor in der ihr noch ein bis zwei Sachen von mir zu lesen bekommt bzw zu sehen:
also vom KIZ Konzert gibt es noch Livematerial das ausgstrahlt werden möchte und die Popakademie ruft am 22.12 wieder =)
und wenn ihr Glück habt werdet ihr hier noch ein weiteres INterview mit einer superband sehen.
Ich bin gespannt und ihr dürft es auch sein...
somit wünsche ich euch eine WHAM freie Zeit liebe LAUTER-Leser

Sonntag, 12. Dezember 2010

Dr. Horrible's Sing-Along Blog - Brand New Day


Falls ihr das Original nicht kennt...hier könnt ihr es begutachten =)

Das Leben sollte ein Musical sein - Dr. Horibble in Mannheim am 12.12.2010


 
Dr. Horrible´s sing-along blog, ursprünglich ein Musicalfilm aus den USA mit dem How I met Your Mother – Star Neil Patrick Harris, ist nun in Deutschland bzw. in Mannheim angekommen.

~~~~Infos~~~~Infos~~~~Infos~~~~Infos~~~~Infos~~~~Infos~~~~Infos~~~~

Das nachfolgende ist komplett aus dem Programmheft der Show, denn wozu eine Beschreibung einer Show so auseinanderziehen, wenn die Organisatoren es so gut beschrieben haben:

Worum geht’s?

Das Musical erzählt die Geschichte von Dr. Horrible, einem aufstrebenden Superschurken, seinem Erzfeind Captain Hammer und der jungen Frau Penny, in die beide verliebt sind.
Für seine Fangemeinde verfasst Dr. Horrible einen Videoblock über seine beiden Ziele im Leben: Mitglied im „ Besonders Bösen Bund des Bösen „ zu werden und die hübsche Penny zu umwerben, welche er im örtlichen Waschsalon kennen gelernt hat. Doch Dr. Horrible wird bei beiden seinen Vorhaben von seinem Gegenspieler, dem selbstverliebten Superhelden Captain Hammer behindert.


Wo kommt „ Dr. Horibble´s Sing- Along Blog“ her?

Das Musical ist ein dreiteiliger, insgesamt 43-minütiger Musical- Film, der exklusiv für das Internet produziert wurde.
Er wurde vom Drehbuchautor und Regisseur Joss Whedon, seinen Brüdern Zack Whedon( Fernsehn- Drehbuchautor), Jed Whedon (Komponist) und Jeds Verlobter Maurissa Tancharoen während des Wrtiers Guild oder America- Streiks 2007 (WGA-Streik) geschrieben.
Die Grundidee war, ein kleines und billiges, aber trotzdem professionelles Video herzustellen und dabei die Probleme, gegen die sich der Streik richtete, zu umgehen.


Entstehung des Projekts


Im Februar 2010 hatten Miriam Zimmermann und Sonja Letzgus die Idee, das Internetmusical “Dr. Horibbel´s Sing- Along Blog“ als Musical-/ Theaterfassung mit Livemusik zu inszenieren und als deutsche Version aufzuführen. Dies wurde im Rahmen der Veranstaltung „ Lern- und Forschungswerkstatt 2“ an der Fakultät für Sozialwesen der Hochschule Mannheim umgesetzt.
Für die Projektgruppe stand bei diesem Seminar die Planung, Organisation und Durchführung des Projekts/ Events im Vordergrund. Dabei zielte das Projekt darauf ab, durch ein musikalisches und künstlerisches Erlebnis die Einrichtung „ Aufwind“ zu unterstützen, und damit einen sozialen Beitrag für nebachteiligte Kinder zu leisten.


Projektteam

Justus Schnellbacher, Ann- Katrin Olbrich, Atefeh Sabiani, Elisabeth Karcher, Sonja Letzgus, Miriam Zimmermann



Soviel zur Erklärung und zur Organisation.
Jetzt kommt mein Anteil, meine Ansicht, meine Kritik, meine Meinung zu dieser Umsetzung.

Die erste Aufführung war am 12.12.2010 im Forum in Mannheim.
Kurz vor 17 Uhr standen die Türen des Forum offen und empfing die zahlreichen Besucher. Um 17 Uhr wurden die Menschen in den Saal gelassen. Alle nahmen platz, alle machten es sich gemütlich und wirkten gespannt und was sehr beeindrucken war, war das die Veranstaltung komplett ausverkauft war.
Die Zeit bis 17:30 verging recht schnell und dann hieß es: Licht aus, Spot an!!!


Der Spot richtete sich auf eine Leinwand, denn die Show wurde nicht nur schauspielerisch und musikalisch umgesetzt, sondern auch in Form von Videostreams.

Was ich zur Show zusagen habe?? Also ich muss ja folgendes loswerden:
Ich bin ein riesen Fan von dem Musicalfilm Dr. Horibble´s Sing- Along Blog und hatte am Anfang die Angst bzw. die Befürchtung, dass es eventuell nicht so gut umgesetzt wird, nicht an den Film herankommt oder auch vollkommen kaputt gemacht wird, dadurch das die Show auf deutsch stattfand.
Doch da gibt es nichts.
Ich kann mich über nichts beschweren.
Die Schauspieler waren gut ausgewählt, alle konnten stimmlich/ musikalisch eins zu eins mit dem Original mithalten, die Umsetzung des Musicals war 1A, die Videostreams waren super und das es auf deutsch war, war nicht schlimm, denn die Texte waren so gut, dass sie einfach jegliche Erwartungen und Ängste wegsprengten. Ich kann nichts, aber auch rein gar nichts schlechtes zu diesem Projekt sagen, ich kann die Organisatoren und Schauspieler nur in den höchsten Tönen loben, ich kann mich nicht mal richtig ausdrücken, denn egal wie ich es sage, man hätte mich einfach sehen müssen. Es brachte mir eine Gänsehaut vom feinsten, die Augen haben gestrahlt und nicht nur meine, sondern die aller Besucher der Show. Ich bin durch und durch und definitiv und im tiefsten inneren meines Seins erschüttert und begeistert!

( Man kann es übertrieben nennen, aber nein es ist durchaus nicht übertrieben, es ist genial gewesen, die Herzen der Zuschauer gingen auf, dass hat man ihnen allen angesehen, ob man nun die Story mag oder nicht, aber schlecht dargestellt war es nicht)

Dr. Horibble in Mannheim, eine Show die ich jedem ans Herz lege, der wirklich gute Unterhaltung mag, der auf Musicals s und auf witzige Storys steht.

Die Show läuft am 13.12.2010 noch einmal.
Im Forum an der Haltestelle Schafweide. Um 19 Uhr ist Einlass, um 19:30 Uhr fängt die Show an.

Geht hin und überzeugt euch selbst Musikfreunde und liebe LAUTER- Leser.
Es rentiert sich!!!

Konzertreview - KIZ 8.12.2010 in der Alten Feuerwache Mannheim

Save KIZ Tour 2010

Wieso Save KIZ??? Weil die Jungs im laufe ihrer kurzen Pause zu Pennern verkommen sind, pleite gegangen sind und sie weder Geld fürs Essen, noch fürs trinken, noch für Gras haben.

So sah die erschreckende Sachlage aus, doch mit dieser ausgedehnten Spendenaktion, haben sie sich wieder aus ihrem Loch gezogen und Deutschland ihre neuen Songs präsentiert.

Angekommen an der Alten Feuerwache, sah man als erstes die aufgeregten, unruhigen Geister in einer Reihe stehen. Alle wollten rein, nicht nur weil es kalt und regnerisch war, sondern weil es sich hier um die HipHop Künstler schlecht hin handelt. Diese Gruppe schafft etwas, was nicht viele Künstler schaffen. Sie bringen es fertig, zwei grundverschiedene “Jugendgruppierungen“ zu vereinen, ohne das es in einem völligen Chaos endet. KIZ schaffen es, das sich völlig fremde Kulturen in vollkommener Zufriedenheit vereinen, denn an dem Abend geht es nicht um soziale Ansichten, sonder um richtig gute Musik.

Sie waren nicht alleine unterwegs. Ihre musikalische Unterstützung waren Imbiss Bronko und Mach One. Sehr fleischig, sehr protzig, aber mit Stil und Spaß rockten sie als Vorband die Alte Feuerwache. Die Massen flippten aus, sie waren begeistert und gierten alle nach mehr. Sie gierten nach KIZ. Nach einer dreiviertelstündigen Grillparty, waren die Fans bereit.


Sie schritten auf die Bühne. Verbeult, verstunken, versoffen, und in zerrissenen Klamotten bestiegen sie die Bühne, nahmen die Mikros in die Hand und zeigten was aus ihnen geworden ist. Und trotz dessen das sie wirklich jegliches Klischee bedienten und es mit ihrem Auftreten auf die Spitze der Vernunft trieben, kann man nur eines über diese Gruppe sagen: KIZ ist einfach nur Entertainment pur, sie haben sich in keiner Weise verschlechtert, sie sind sogar besser geworden und die Pause hat ihnen definitiv gut getan.
Sowieso muss man dazu sagen, wer vernünftig denkt, hat bei KIZ verloren, denn Vernunft hat sich auf dem Weg zu den Jungs verlaufen... und ich muss dazu sagen... das ist auch gut so, denn nur so entsteht wahrhaft gute Musik und eine wahrhaft bessere Show.

Zwei Stunden lang machten sie die Besucher der Alten Feuerwache Kaputt und zwei Stunden lang zeigten sie was sich während ihrer kreativen Schaffensphase entwickelt hat. Songs wie „schwarz, rot, gold“ und weitere gute Titel sind dabei entstanden. Der Spaß kommt bei den neuen Stücken nicht zu kurz, doch ist mir aufgefallen, dass sie doch auf eine angenehme Art sozialkritischer geworden sind. Schöne Antworten an die Gesellschaft und deren korrupten Mitgliedern wie Sarrazin und co.
Das neue Album verspricht jetzt schon ein voller Erfolg zu werden, was garantiert das KIZ aus ihrem Loch aus Gras und Bierlosigkeit gezogen wird und sie die Welt mit noch mehr musikalischen Ergüssen erfreuen werden.

Eine Liveband der ersten Liga, meine Empfehlung habt ihr, geht hin, nimmt an der Spendenaktion Save KIZ teil und freut euch des Lebens.

textuelle belästigung live


so und nun die musikalischen Highlights des Abends =D viel Spaß

textuelle belästigung 5.12 teil1 video


Und hier noch Teil eins des Abends auf Video festgehalten =) gute Unterhaltung wünsch ich^^

Kulturspecial - Textuelle Belästigung am 5.12.2010

Kulturspecial – Jens Wienands Textuelle Belästigung



Sein Name ist Wienand, Jens Wienand und er war auf Solomission. Textuelle Belästigung heißt sein Programm und war nicht nur, wie sein Titel es sagte, ein Unterhaltungsabend, sondern Kultur und Kunsttechnisch sehr erfrischend und unglaublich erheiternd.

Oftmals als DJ LastJenstoDance bei NERD&sexy und im Turbo Club im Loft anzutreffen, aber auch als Slammer auf Poetry Slams in Mannheim und Deutschland zu sehen.

Am 5.12 präsentierte er, nach langer und intensiver Vorbereitung, sein Soloprogramm im Jungbusch, im Nelson. Die Location war perfekt, weil sie seinen Charme, den Charme seines Programms und somit seine Geschichten perfekt untermalte.


Ab 19: 30 Uhr waren die Türen des Nelson für die Massen geöffnet, alles war vorbereitet, Jens Wienand war startklar und es dauerte nicht mehr lang bis es dann los ging.
Um kurz nach 20 Uhr, sammelten sich einige Interessenten im Nelson, die gespannt darauf warteten was auf sie zu kam

Das Programm war in zwei doch lebenswichtige bzw. lebensprägende Bereiche eingeteilt: Musik und Filme. Zwei essentielle Branchen, die die Popkultur und deren Konsumenten sehr beeinflusst hat.
In der ersten Hälfte des Programms ging es um Filme. Filme die auf sehr witzige, sarkastische Art und Weise aufs Papier gebracht wurden und er lies sein Publikum an seiner Auffassung und seinen Weisheiten teilhaben. Jeder Teil seines Programms war gut ausgeklügelt, sehr unterhaltsam und immer mit guter, weniger guter ( aber durchaus nicht im schlechten Sinne gedacht, denn es gibt, wie jeder weiß, Musik die einfach richtig schön – schlecht ist) und auch selbstgemachter Musik untermalt. Man konnte den Zuschauern etwas doch sehr wichtiges ansehen: alle tickten gleich, alle dachten das selbe und alle fanden Jens Wienand gut. Einigen konnte man folgende Frage im Gesicht ablesen...“Wann tritt dieser Mann nochmal auf???“
Diese Frage kann ich euch später noch genauer beantworten.

Im zweiten Teil seines Programms ging es dann um Musik. Sex, Drugs and Rock n Roll, wurden in seinen Texten thematisiert und auch in manchen Ansätzen durch den Kakao gezogen.
Gewalt wurde nicht gepredigt, sondern auf sehr charmante Weise verarscht und auch Teenie- und Mädchenbands wurden angesprochen, bewundert, parodiert und sehr begeisternd Vorgetragen.
Alles in allem, war das Porgramm sehr vielseitig und unterhaltsam, sehr erfrischend und ganz einfach ausgedrückt, es hat einen doch sehr fröhlich gemacht.

Kunst und Kultur, ist etwas was man nur schwer unter die Menschen bringen kann, doch sind es Programme und Shows wie diese, die die Zuschauer ansprechen und dem Bereich des Lebens doch Stück für Stück sehr nahe bringen kann.
Textuelle Belästigung ist ein Programm und ein Format, dass die Welt ansprechen und begeistern kann und es auch schon tut.

Um euch dem ein wenig näher zu bringen, empfehle ich „ Anfängern“ folgende Programme die zu Pflichterminen gemacht werden sollten und die euch garantiert begeistern werden:

Jeden ersten Dienstag im Nelson: Improvisationstheater im Nelson.
Stagedive nennt sich das ganze, der Eintritt ist frei und für Spaß und Unterhaltung ist immer gesorgt. Nähere Daten und Infos findet ihr hier:

http://www.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fwww.stagedive-impro.de%2F&h=9b307e


Jeden Monat im Cineplex ein, in Mannheim doch recht neues Programm:
Kunst gegen Bares (worüber ich auch schon berichtet habe die Infos dazu findet ihr auch in dem Artikel)

Und was sich jeder einmal angesehen haben sollte: Poetry Slam in der Alten Feuerwache in Mannheim und dazu findet ihr Infos auf der Homepage:



Wer bei der Textuellen Belästigung nicht dabei sein konnte, hat definitiv einen gewaltigen Schub an Kreativität, Spaß und Sarkasmus verpasst ( und sollte sich schämen!!!) .
Doch um so etwas zu verhindern, werdet ihr in Zukunft dazu alle wichtigen Termine bei ~es muss LAUTER sein~ finden, also solltet ihr in Zukunft immer mal wieder vorbei kommen und nachschauen.



Zum Abschluss ein bisschen Nietzsche:

Kultur ist vor allem Einheit des künstlerischen Stiles in allen Lebensäußerungen eines Volkes“

Plattenkritik: Monophonic - M4

Dj Monophonic – M4




Torsten Martens, eher bekannt als Dj Monophonic hat es getan. Er hat ein Album gemacht und am 26.11.2010 an die ersten 20 Gäste in der Suite verteilt.

Dj Monophonic ist bekannt und berühmt als Dj. Er legt nicht nur in Mannheim, Heidelberg und Umgebung auf, sondern ist als Dj auch International unterwegs und beglückt die Welt mit seiner Musik. Auch ist er bekannt als Moderator und Macher des MEIER- Podcasts , er ist Produzent und Künstler und drückt sich am besten durch seine Musik aus. Nun hat er den Schritt gewagt und ein Album geschaffen und ich habe es mir für euch angehört und beurteilt.

Der gebürtige Hamburger versteht sein Handwerk, wie der Autoknacker Türschlösser. Dieses bewieß er in Metropolen wie Tokyo, Miami, Moskau, Paris oder auch Dublin. Wenn er nicht gerade auflegt fertigt er Remixe u.a. für Kurtis Blow, Eminem& Royce 5"9' oder Dephazz an.... “



M4 heißt sein Album, ist frisch gebacken und fertig für die Welt. Mit 12 Songs, bezaubert er seine Fans.
Der Sound ist sehr Clublastig.
Er hat mit vielen anderen Künstlern einen Sound geschaffen, der sehr gut in die Ohren der Zuhörer geht, schön tanzbar ist und er hat es geschafft das dies alles doch sehr entspannt klingt. Das Album hat alles in sich, was man von Dj Monophonic erwartet. Sehr gute Beats, sehr gute Sounds und einen definitiven Wiedererkennungswert.Doch kommen wir zu einer näheren Beschreibung der Platte.
Nadine Demetrio, Alice Russell und Lameduza haben ihre betörenden Stimmen für diese Platte hergegeben und bewirken bei den Songs einen hypnotisierenden Einfluss. Es fesselt einen regelrecht.Nicht nur Clubbeats und Songs sind vertreten, auch kann man dort einige Einflüsse aus dem Oldschool HipHop heraushören die in dem Song „The Hungry Mob“ ausgelebt wurden. „Kabanjak“ hat einen leicht Lateinamerikanisch angehauchten touch. Der Beat gepaart mit der Gitarre macht einen heiter und weckt die innere Lust zu tanzen. Der Song hat was „erregendes“, ich muss sagen, ich wüsste nicht wie ich es anders beschreiben kann. Jeder Song auf dieser Platte ist einmalig und einzigartig, mit dem Etikett MONOPHONIC gespickt. Es ist Musik die nicht jedem gefallen kann, die aber bestimmte Menschen direkt anspricht, es trifft bei einem breiten Publikum direkt ins schwarze. Doch kann man auch behaupten das der Sound irgendwie sehr speziell ist.
Doch ich würde sagen überzeugt euch selbst davon. Das Album ist mitlerweile auch auf dem Markt und für jeden Fan und nicht Fan erhältlich.
Den Link dazu findet ihr hier:

http://itunes.apple.com/de/album/m4-bonus-track-edition/id407817060



Meine Empfehlung habt ihr: kaufen, hören und lieben

Dj Monophonic … ein Dj der nicht nur unglaublich sympathisch, sondern auch unglaublich gut ist und mit diesem Album beweist er das durch und durch.

Dienstag, 30. November 2010

emma interview 27.11


So Leute, liebe LAUTER-Leser, hier habt ihr was zum gucken und staunen, denn ich war für euch am 27.11.2010 in der Popakademie und habe Emma interviewt.
Ich muss nur leider zum Video eines sagen:
Es ist wackelig, was nicht am originalvideo liegt, sondern an meinem Programm, man erkennt alles und hört alles das ist wichtig =)
Im Laufe der Zeit werde ich höchstwahrscheinlich auch nochmal das originalvideo posten, doch das wichtigste:
DAS WAR DAS ERSTE INTERVIEW FÜR es muss LAUTER sein...somit möchte ich mich auch nocheinmal bei Emma bedanken, die sich die Zeit genommen haben =)
Watch it, talk about it, love it <3

Bandpool - Live&Laut mit Emma am 27.11.2010



Die Headliner des Abends waren Emma.
Ein Duo aus Essen, das seit 2008 zusammen Musik macht. Sie sind elektronisch, sie stehen auf Bass und sie rocken die Bühne.

Berichtet habe ich schon einmal über sie, denn sie waren beim Nachtwandel im Jungbusch dabei und sind mir gleich aufgefallen.
Seit 2009 ist ihre Sunglasses EP draußen und käuflich zu erwerben.
Ich hatte das Glück und konnte für ein Interview gewinnen, doch erst einmal ein bisschen über den Abend.


Es war kurz vor 23:30 Uhr als Emma ihre Technik aufbauten und sich vorbereiteten auf ihren Auftritt. Die Zuschauer waren gespannt, warteten schon ungeduldig auf die Essener.

Bis vor kurzem waren sie in Deutschland unterwegs und traten auf Festivals auf, gaben Konzerte und scharrten so ihre Fans um sich.
In Mannheim machten sie erneut halt, um zu zeigen, dass sie es zusammen nicht nur drauf haben, sondern die Bühne zum beben bringen und die Gemüter der Zuschauer auch.


Als sie anfingen waren alle begeistert, jetzt konnte sich keiner mehr stillhalten und sie fingen an zu den Beats zu tanzen und feiern.

Emma haben eine unglaubliche Präsenz, die einen mitreißt.
2011 wird ihr Jahr, denn sie arbeiten an den letzten Feinheiten ihres Debüt Albums und bringen es dann raus.

Wir dürfen uns freuen und gespannt sein.

Weitere Infos findet ihr hier:


und hier


und hier


www.myspace.com/emmaband

"Mit meiner ersten Millionen kaufe ich der Popakademie hohe Tische..."

Bandpool - Live & Laut am 27.11.2010

Die Popakademie hat zum Bandpool geladen. Live und Laut hieß das ganze und stellte 5 Bands aus Deutschland vor. Dabei waren The Astronaut´s Eye, Max Prosa, Muschi Muschi, Lokomotor und Emma.
Angefangen hat das Ganze um 20 Uhr, die Leute machten sich frei, machten es sich gemütlich, tranken ein Bierchen im Musiksaal der Popakademie.
Während die Bühne und die Technik noch die letzten Feinschliffe durchnahmen, platzierten sich die meisten davor. Die Stimmung zu Anfang war neugierig, angespannt und doch irgendwie wieder entspannt und kurz nach 20 Uhr kam dann auch schon die erste Band, die ich euch vorstellen möchte:


The Astronaut´s Eye

Eine junge Band, aus Mannheims Schoß entschlüpft, betraten die Bühne und legten auch gleich mit einer Vertrautheit dem Publikum gegenüber und energiegeladener Musik los. Die Band besteht aus fünf jungen, sehr guten Musikern.
Julian Scharpf – Vocals, Gitarre und Synth
Jonathan Kluth – Vocals und Gitarre
Sebastian Brödner – Bass und Vocals
Malte Horstmann – Keys und Synth
und
Lucas Müller – Drums

Das Auge des Astronauten genießt ein Privileg: Es sieht über den Dingen. Tausend Kilometer über unseren Köpfen, umrandet von der Seelenruhe einer schier unendlichen Atmosphäre, betrachtet es die Welt – und überlegt.

Wie kommt es, dass wir uns lieber im Kreis drehen, als einen Blick unter die Oberfläche zu wagen? Warum fühlen wir uns manchmal schwerelos, um im nächsten Moment vom Druck auf unseren Schultern wieder nach unten gerissen zu werden? Und wieso wissen wir manchmal einfach nicht, dass es da draußen immer jemanden gibt, der uns braucht?

Nehmen wir an, es gäbe eine Antwort. Nein, kein simpler Satz, der im Unklaren mündet. Eher eine Melodie, die sich langsam auftut. Die sich zu einer Welle erhebt und Dich packt. Und die Dir zeigt, wie faszinierend es sein kann, wenn man sich von dort oben betrachtet.

Tausend Kilometer, 5 Personen, ein Blickwinkel: The Astronaut's Eye“


 
Die Stimme des Sängers ähnelt Live sehr der Stimme von Brian Molko( Placebo) . Allgemein würde ich die Musik als Indierock / Indietronic bezeichnen. Atemberaubend und mitreißend, bewegend und berührend. Ehrlich.
Eine halbe Stunde lang gaben sie Vollgas und heizten der Masse im Musiksaal ordentlich ein.
Dieses Jahr haben sie auch ihre EP herausgebracht. Illumination heißt sie und ist gespickt mit fünf super Hits, die einem direkt angenehm ins Ohr schießen und und für gute Laune sorgen.
Wenn ihr mehr über diese tolle Band erfahren wollt findet ihr hier die nötigen Infos:





Als nächster Künstler kam einer, über den ich schon berichtet habe.

Max Prosa

Gegen 21 Uhr kam er mit seiner Band auf die Bühne und er schaffte es wieder. Nicht nur das er musikalisch auffiel an diesem Abend, er schaffte es einfach wieder mit seiner Musik, die Menschen zu verzaubern und diesmal gesund und munter, konnte er die volle Kraft seiner einzigartigen Stimme nutzen. Seine Musik ist Pop, seine Musik ist einfach schön und seine Texte noch viel schöner. Auch er hat dieses Jahr bzw. im Oktober seine EP herausgebracht. Max Prosa heißt sie, wie seine Band, wie er und mit vier Songs schafft er es, dass das Herz des Hörers nicht nur aufgeht, sondern schmelzt und ganz besonders empfindsam wird.

Max Prosa solltet ihr hören, solltet ihr sehen, eine Band aus Berlin, ein Poet aus Friedrichshain, Musik die man nicht überhören kann.

Infos zum Dramatiker und zu Band findet ihr hier:













 
Es war 21: 30 Uhr als die nächste Band sich vorbereitete. Sie schlüpften in ihre Kostüme, bereiteten die Bühne vor und man wusste nicht viel. Das einzige was man wusste war, dass die Musik sehr interessant werden würde. Das war sie auch. Trash Pop vom feinsten, mit brummenden Bässen und vibrierenden Wänden machten sie die Bühne unsicher und erstaunten das Publikum.

Muschi Muschi nannte sich die Band.

Viel weiß ich nicht über die Band, doch was ich genau weiß ist, die studieren in Mannheim an der Popakademie und gehören, wie eine Studentin mir sagte „zum höheren Semester, ich glaub die sind im 6. Semester oder so...“

Ist ja auch egal, was wichtig ist, die Musik war interessant, einprägend, trashig und irgendwie auf „banale“ weise doch ganz cool.
Leider gab es keine EP von der Band, aber die Sängerin sagte mir, dass sie nächstes Jahr, also bald, ihr Debüt Album herausbringen und wenn ich dann wieder was neues von denen höre, werde ich wieder und ausführlicher darüber berichten.



Es war ungefähr 22:30 Uhr, sagen wir mal plus-minus 15 Minuten, als Muschi Muschi die Bühne verließen und die nächste Band, die vorletzte an diesem Abend, eine der stimmlichen Highlights, sich die Bühne aneignete und vorbereitete.

Bei dieser Band handelt es sich um Lokomotor.


Seit 11 Jahren macht die Band zusammen Musik. Bis vor einem Jahr noch unter anderem Namen.

Die Sängerin erzählte, dass sie irgendwann anfingen deutsche Texte zu schreiben, weil sie die besser fanden, und das deswegen irgendwann der englische Bandname einfach nicht mehr passte:

Nach 11 Jahren dachten wir einfach daran, neu anzufangen und uns neu zu definieren mit einem neuen Bandnamen.“

Live erinnert die Stimme der Sängerin in vielen Zügen sehr an Amy Lee, eine unglaublich schöne, zarte und doch sehr kraftvolle und laute Stimme, die einen einfach in ihren Bann zog und faszinierte.
Auch Lokomotor haben vor kurzem ihre EP herausgebracht. Erste Stunde heißt die Scheibe und ist mit sechs wunderschönen, tollen Indie/ Alternative rock Songs gefüllt.

Support your local heroes !!!
Hört euch die Musik an und informiert euch hier:
und hier

Montag, 29. November 2010

Seid ihr bereit für diese Woche?!!!


Diese Woche erwartet euch, liebe LAUTER-Leser einiges, ihr dürft euch freuen.
es muss LAUTER sein war am Freitag den 26.11 für euch in der Suite, wo Dj Monophonic sein Album verteilte( an die ersten 20 Gäste), und darüber gibt es dann diese woche auch was schönes zu lesen.

Außerdem war die LAUTER-Redaktion am Samstag für euch in der Popakademie.
Live und Laut hieß das Event, wo viele junge Künstler und Bands da waren und zeigten was sie drauf hatten!! =)
Doch das absolute Highlight kommt erst noch:
es muss LAUTER sein, hat für euch weder Kosten, noch Mühen gescheut und hat ein Interview mit der Band/ Sängerin EMMA geführt, was ihr dann im Laufe dieser Woche noch bestaunen dürft.
In diesem Zusammenhand möchte ich mich nochmal vielmals bedanken für das Interview und für die Zeit der Künstler. Also wie ihr seht, gibt es genug Gründe warum ihr öfter mal vorbeischauen solltet.
Und somit möchte ich mich erst einmal verabschieden und wünsche euch einen tollen Wochenstart und eine noch tollere(hoffentlich nicht allzu verschneite) Woche.

Donnerstag, 25. November 2010

Erkonig live 17.11.2010


Das war die Vorband Erlkonig, die schon vor den Bloody Beetroots die Massen aufheizten!!! Schaut es euch an!!!

The Bloody Beetroots live Halle02 Heidelberg 17.11.2010


The Bloody Beetroots sind ein italienisches Elektro- Dance -Duo, welches die Produzenten Sir Bob Cornelius Rifo und Tommy Tea 2006 zusammen gründeten. Ihr Markenzeichen sind die Venom- Masken, die aus den Spider-Man Filmen bekannt sind.“

17.11.2010. Die Veranstalter der Halle02 in Heidelberg, haben einen der Top Acts unserer Zeit zu sich geholt. Eines der Highlight im November. The Bloody Beetroots.


Beide wollten einen komplett neuen Sound kreieren („Let your washing machine speak!“). Beide stammen aus der norditalienischen Stadt Bassano del Grappa. Mittlerweile haben sie Fans in aller Welt, spielten in vielen Clubs und Festivals und haben in den vergangenen zwei Jahren mehrere Welttourneen absolviert.
Das Projekt begann offiziell im Januar 2007. Die gemeinsame USA-Tour 2008 mit Steve Aoki brachte The Bloody Beetroots schließlich den Durchbruch. Erst produzierten sie Remixe und schließlich folgte 2009 ihre erste Single Rombo und schließlich ihr Debüt-Album Romborama. Die erfolgreichsten Singleauskopplungen sind Warp 1.9 und Cornelius. Warp 1.9 verzeichnet mehr als 7 Millionen Klicks bei YouTube und war unter den Top 100 Songs bei i-Tunes vertreten. Warp 1.9 sowie das komplette Album ist in Zusammenarbeit mit Steve Aoki produziert worden. Sir Bob Cornelius Rifo und Steve Aoki gründeten zudem 2010 noch die Hardcore Band Rifoki (aus ihren Nachnamen zusammen gesetzt). 2010 folgten ihre neuen Singles Domino und New Noise.“

Es ist kurz vor 20 Uhr, als sich vor dem Eingang der Halle02 langsam eine Schlange bildet. Alle warteten sie in der Kälte freudig auf die Künstler, die an diesem Abend die Halle02 nicht nur zum Kochen, sondern zum explodieren bringen sollte.
Als die ersten endlich reingelassen wurden, wurde der Rest ganz ungeduldig. Je näher man der Tür kam, desto gespannter wurde man auf die Show. Die Menschen schlenderten nach und nach gemütlich hinein, einige gaben ihre Jacken an der Gaderobe ab, andere kamen gleich ohne unnötigen Balast herein spaziert.
Die ersten stellten sich an die Wellenbrecher. Sie wollten die Show unbedingt aus der ersten Reihe bestaunen. Bis 21 Uhr wurde die Bühne vervollständigt, einige wurden unruhig, andere fingen schon an sich warm zu tanzen.


 
21 Uhr. Völlig unerwartet kam eine Vorband auf die Bühne. Das Elektrotrio nannte sich Erlenkönig und schenkte und feinste elektronische Musik aus dem Norden. Alle waren am tanzen, am hüpfen, sie schrien und bejubelten die drei Männer auf der Bühne, die ohne große Hilfsmittel, unglaublich gute Musik machten.
Eine Stunde ging das Spektakel, die Massen wollten sie schon nicht gehen lassen und das Trio machte weiter, bis sie zum Schluss regelrecht von der Crew verjagt wurden.
Dann wurden nochmal die letzten Feinheiten an der Bühne gerichtet, das Licht wurde geprüft, die Instrumente eingestellt und eingestimmt und um 22:30 Uhr kamen sie dann. Es wurde dunkel. Die Halle02 wurde still. Alle hielten den Atem an und warteten auf das Zeichen, den Ton der angab: „ LEUTE RASTET AUS!!!“

Die ersten Töne kamen und das Publikum jubelte, die Lichter gingen an und SIE kamen, The Bloody Beetroots. Der Plattenschwinger kam zu erst. Er ging zu seinen Fans, schüttelte Hände, verteilte Küsschen, verschenkte sein halbvolles Redbull, forderte die Leute auf abzugehen und begab sich an seinen Platz. Der Sänger kam als nächstes. Die Massen fingen an zu schreien und zu jubeln, nur glückliche und begeisterte Gesichter um mich herum und auch er begrüßte seine Fans erst einmal persönlich. Es ist erstaunlich wie Fan gebunden und freundlich die Menschen hinter den Venom-Masken eigentlich sind, es ist eine Zuneigung, die man nicht erwartet.
Dann ging es endlich los. Nachdem alle Bandmitglieder ihren Platz einnahmen, fingen sie an und sofort explodierte die Stimmung schlagartig, die Menschen bebten, sie machten sich auf eine schöne Art und Weise kaputt und schon gleich wurden Songs wie „ Harvest Time“ und „ Ill to Destroy“ gespielt. Die Stimmung war geladen, regelrecht überladen und um dieser Ladung Luft zu machen spielten sie nach den ersten 15 Minuten ihren Nummer eins Hit „Warp 1.9“ .
WHOOP WHOOP!! ertönte es aus der Halle02 wie im Chor, fast einstudiert, ein eingebrannter Schlachtruf in den Köpfen der Fans und alle tanzten sie, als würde es kein gleich geben, kein später, keine Nacht und kein Morgen, die Atmosphäre war wie, als würde die Zeit stillstehen und alles andere ist nicht nur egal, es ist nicht existent.
Dieses Gefühl zog sich durch das ganze Konzert, durch die ganze Show mit den Songs „ Detroit“ und „ New Noise“ , „ Dimmakmmunication“ und „ Ezekiel eats red hoodies“, alle Songs wurden zum besten gegeben.

Bis zum Schluss, eine Stunde lang, brachten The Bloody Beetroots eine Energie entgegen, die seines gleichen sucht. Sie gaben den Menschen die Musik, die aus ihren Köpfen emporstieg und bekamen dafür die Anerkennung die sie verdienten, mit tobenden Massen, verschwitzen Gesichtern und weit aufgerissenen Augen, blauen Flecken und geprellten Knochen.
The Bloody Beetroots sind eine Gruppe, eine Band, die man unbedingt live gesehen haben MUSS!!! Wer nicht mit einem Tinitus nach Hause geht, hat nicht die volle Kraft der Musik des italienischen Duo´s aufgesaugt.

Die „Church of Noise Tour 2010“ geht noch ein kleines Weilchen und wer sie verpasst hat, soll nicht traurig sein, denn das war mit absoluter Sicherheit nicht die letzte Tour der Band.

Mehr Musik der Bloody Beetroots findet ihr hier:

Kulturspecial - Kunst gegen Bares 19.11.2010





Nicht jeder kann sich für Kunst und Kultur begeistern, doch für jeden Neuling gibt es immer einen passenden Einstieg und dieser heißt in Mannheim Kunst gegen Bares.
Was ist Kunst gegen Bares?
Diese wunderbare Idee stammt ursprünglich aus Köln. Das Konzept wurde von Gerd Buurmann entwickelt, das am 7. Januar 2008 das erste mal im Severins- Burgtheater in Köln stattfand.
Mittlerweile gibt es Kunst gegen Bares nicht nur in Köln, sondern auch in Hamburg, Berlin und seit kurzem auch in Mannheim.


Konzept:

Das Ziel der Kunst Gegen Bares ist es, die Beziehung zwischen Publikum und Künstler dergestalt zu intensivieren, dass das Publikum in seiner Funktion als zahlender Chef bestärkt wird. In der Kunst Gegen Bares sollen Kunst und Kapital unmittelbar aufeinandertreffen, indem folgende Regeln beachtet werden:
  1. Es gibt keinen eigenen Künstlereingang, Zuschauer und Künstler kommen den gleichen Weg und sitzen zusammen im Publikum.
  2. Die Künstler werden aus dem Publikum von der Moderation auf die Bühne geholt.
  3. Die Präsentationszeit muss für alle Künstler gleich beschränkt sein.
  4. Jeder Künstler erhält nach der Präsentation ein Sparschwein.
  5. Das Publikum wird aufgefordert, die erlebte Kunst durch Geldeinwurf in die jeweiligen Sparschweine zu honorieren.
  6. Das Geld in den Sparschweinen geht zu 100 % an die Künstler.
  7. Der Künstler oder die Künstlerin mit dem meisten Geld wird zum "Kapitalistenschwein des Abends" gekürt




Ja und fand zum zweiten mal statt, wieder in Mannheim, wieder im Cineplex, wieder an einem Freitag, wieder mit dem Veranstalter und Moderator des Abends Jens Wienand. Die charmante Co- Moderatorin war Michaela Wienand, wie er so schön betonte, nicht seine Ehefrau, sondern seine Schwester. Acht Künstler versammelten sich im Cineplex und stellten 10 Minuten lang ihre Form von Kunst vor. Gesucht wurde, wie es in den Regeln steht, das Kapitalistenschwein des Abends. Ich war für euch dabei und habe einiges zu erzählen.




Es ist 20 Uhr als die Türen zum Kino 8 geöffnet wurden, die Veranstaltung war restlos ausverkauft und die Künstler einigermaßen nervös. Nach dem alle Platz nahmen und einige noch vorgerückt sind, da einige sich dachten, sie kaufen sich Tickets und erscheinen dann doch nicht (ich muss dazu sagen, wer nicht will hat Pech gehabt, denn die haben einiges verpasst), kam auch schon die erste Künstlerin auf die Bühne.
Die Künstlerin hieß Maria Xenia und kam aus Freiburg. Sie las einen Poetry Slam Text vor, erzählte kurz davor, dass sie erst seit einem Jahr an Poetry Slams teilnimmt, doch man merkte es ihr nicht an. Sie mit ihrem Text, gehörte zu den besten Künstlern an diesem Abend, denn nicht nur das ihr Text lustig war, er war auch ungewöhnlich bewegend, mitreißend und Herz erweichend. Sie füllte ihre 10 Minuten und wurde mit einem donnernden Applaus von der Bühne geklatscht.











Der zweite Künstler an diesem Abend war Jürgen Adler. Er kommt aus Mannheim und ist Musiker, erzählte am Anfang, dass er früher in einer Band gespielt hatte, doch das es unüberbrückbare Differenzen gab und er nun alleine Musik mache, auf seinem Klavier. Ich muss ja zugeben, schlecht war er nicht, aber wirklich gut auch nicht und das merkte man an der Reaktion des Publikums, denn die klatschte eher halbherzig und zeigt eins zu eins was es dachte.



Genau so kann es bei Kunst gegen Bares ablaufen, die Künstler spüren direkt, ob sie gut ankommen oder nicht, denn das Publikum ist ehrlich und an diesem Abend besonders direkt.

Die dritten Künstler waren die Improfanen mit Kerstin, Frank und Petra.
Sie machten in den ihnen gestellten 10 Minuten Improvisationstheater, doch muss man wenn man ehrlich ist dazu sagen, sie waren ziemlich schlecht, sie hatten keine wirkliche “Übung“ drin, haben ihre selbst ausgedachten Szene auch nicht gut darstellen können und ich bin mir sicher, ich war nicht die einzige im Saal die das dachte.


Dazu kann ich aber den Mannheimern doch was sehr gutes empfehlen:
Jeden ersten Dienstag im Monat, gibt es richtig gutes Improvisationstheater im Nelson, im Jungbusch, der Eintritt ist frei, es ist lustig, es macht glücklich und jeder sollte sich das angucken!
Merkt euch: jeden ERSTEN Dienstag im Monat, im Nelson im Jungbusch. Hingehen und selbst davon überzeugen lassen.





Der vierte Künstler war aber eine gute Entschädigung für das Improvisationdisaster zuvor. Der Künstler heißt Aljoscha, kommt aus Hamburg und übersetzte russische Gedicht und Lieder ins Deutsche und trug sie auf seiner Gitarre vor. Er gehörte mit zu den besten und unterhaltsamsten Künstlern an diesem Abend, denn seine Liebeslieder waren nicht Herz brechend, sondern sehr böse und abgrundtief gemein, man könnte es auch als sehr schwarzen Humor bezeichnen, aber aufjedenfall ein Highlight an diesem Abend.


Nach Aljoscha gab es erst mal eine 15 Minütige Pause, die Menschen strömten raus, holten sich was zu trinken, wechselten ihr Geld, um die Künstler für ihre Mühen zu entlohnen und strahlten über beide Ohren.


Nach den 15 Minuten, strömten auch alle wieder glücklich und zufrieden, einige auch sehr erleichtert in den Kinosaal und nahmen Platz, um sich die nächsten vier sehr interessanten Künstler anzusehen.





Die folgende Künstlerin hieß Sarah, sie kam aus Mannheim, mag Giraffen und las einen Text aus ihrem Internetblog „ I fucked your boyfriend“ vor.
Sie wirkte etwas düster, sehr elegant und doch sehr pessimistisch der Welt gegenüber, ihr Text war sehr interessant aber auch sehr skurril. Auf eine sehr abgeklärte Art und Weise war sie sehr gut. Auch das Publikum wirkte nach diesem Text etwas irritiert aber entzückt und so wurde sie mit meinem lauten und impulsivem Klatschen von der Bühne gebeten.








Der nächste Künstler der auf die Bühne kam, gehörte zu unseren neutralen Nachbarn, mit seinem lustigen Dialekt erzählte er uns seine Lebensgeschichte. Michael Krähenbühl hieß er, kam aus der Schweiz und erklärte mit seinem schwitzer dütsch, was er dem Auto seines Bruders alles angetan hatte. Die Geschichte an sich war nicht so interessant, auch nicht besonders ausgeklügelt aber der Dialekt machte es so lustig, das die meisten im Publikum sich vor lachen kaum zurückhalten konnten. Mit einer großen Begeisterung klatschten ihn die Zuschauer nach seiner Geschichte von der Bühne.









Der vorletzte Künstler an diesem Abend, gehörte zu den besonders geheimnisvollen, er hat keinen Nachnamen, macht aber Liebesmusik der einprägenden Art.
Elis hieß er, bewaffnet mit seiner Gitarre kam er und sang über alltägliche Teenagerliebe und Teenagerliebesprobleme. Wie man die große Liebe seines Lebens kennenlernt, während sie dir auf die Schuhe kotzt, wie man die Traumfrau betrunken an eine Wand angelehnt sieht und wie man sich schüchtern und zurückhaltend denkt: „ Sie offenbarte mir ihr innerstes, ich muss sie wieder sehen.“ auch er gehörte zu den absoluten Entertainern des Abends, denn er erfüllte nicht die Erwartungen der anderen, sondern durchbrach die klassischen Liebesliederthemen.





Zu guter letzt kam ein weiterer Künstler aus Freiburg, auch ein Poetry Slammer. Simon Felix hieß er und beeindruckte die Zuschauer mit seinen Texten, mit seiner Wortwahl und mit seiner unglaublichen Gestik. Die 10 Minuten kamen einem vor wie sechs und die Leute verabschiedeten ihn mit einem tobenden Applaus.


Nachdem auch der letzte Künstler fertig war ging es an die Schweine, die Künstler wurden nochmal auf die Bühne geholt und noch einmal vorgestellt und das Publikum zückte sein Kleingeld und fing an die einzelnen Schweine zu stopfen. Die Kapitalistensau des Abends war Simon Felix, der zum Schluss nochmal zusammen mir Maria Xenia einen gemeinsamen Text vorlas.


Glücklich und zufrieden verließen die Massen das Kino und gingen nach Hause. Kunst gegen Bares ist eine Plattform die genutzt werden sollte, eine Show die man sich unbedingt ansehen sollte und in Zukunft in Mannheim ein Pflichttermin.


Nähere Informationen zu diesem Event findet ihr auf Facebook:
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